Eva Konieczny ist Sozialarbeiterin (M. A. Bildung und Soziale Arbeit) und arbeitete viele Jahre im Forschungsbereich der Teilhabeplanung von Menschen mit Behinderungen. In den vergangenen Jahren war sie in der Verbandsarbeit und in der Teilhabeberatung tätig.
Ihre Themenschwerpunkte sind neben der Partizipation von Menschen mit Behinderungen an kommunalen Planungsprozessen und der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention auf kommunaler Ebene insbesondere die Gestaltung personenbezogener Dienstleistungen und selbstbestimmter Unterstützungsarrangements.
Sie beschäftigt sich hier vor allem mit der Assistenzorganisation und den damit verbundenen Spannungsverhältnissen (dem schmalen Grat zwischen unmittelbar persönlicher Beziehungsebene und professioneller Distanz, der Dienstleistungsethik und -beziehung) und gibt verschiedene Schulungen zum Thema Gewaltschutz.
Zur Zeit baut sie in ZiBB den Arbeitsbereich „unterstützt.selbstbewusst.sicher“ auf. In diesem wird es um Abhängigkeitsverhältnisse von Menschen mit Behinderungen unter besonderer Berücksichtigung des Gewaltschutzes und Empowerments gehen. In Planung befindet sich hierzu das „Emanzipiert für Assistenz“ – Projekt (Kurzform: EfA). Im Vordergrund stehen zum einen Sensibilisierungs- und Schulungsmaßnahmen, die zur Stärkung von Frauen und Mädchen mit Behinderungen in Abhängigkeitsverhältnissen und zur Stärkung und Qualifizierung von Assistenzkräften beitragen. Zum anderen sollen unabhängige, niedrigschwellige und barrierefreie Anlauf- / Beschwerdestellen und die bislang fehlenden Lösungen im Arbeitgebermodell bei Ohnmachtssituationen von Betroffenen angestoßen werden. <<